Weinviertel DAC verfügt über eine unverwechselbare Aromatik!
Die Eigenständigkeit des Weinviertel DAC wurde wissenschaftlich untersucht mit dem Ergebnis, dass sich der Grüne Veltliner aus dem Weinviertel mit seinem eindeutigen Aroma- und Geschmacksausdruck deutlich von allen anderen Weinbaugebieten unterscheidet. Als Grundlage für die Charakterisierung der Sorte Grüner Veltliner im Weinviertel wurden in einer Untersuchung vom Bundesamt für Weinbau unter der Leitung von Dr. Walter Flak insgesamt 45 Qualitätsweine aus allen Bereichen des Weinbaugebietes herangezogen, um deren Geschmacksprofil wissenschaftlich zu untersuchen. 16 Weine kamen aus dem westlichen Weinviertel, acht aus dem Veltlinerland und elf Proben entstammen dem Gebiet der Südlichen Weinstraße. Die Weine aus dem Weinviertel wurden zu Vergleichszwecken durch zehn Grüne Veltliner aus den Anbaugebieten Wachau, Donauland, Traisental, Kremstal und Neusiedlersee-Hügelland ergänzt.
Umfassende sensorische Beurteilung
Zur sensorischen Erfassung und Bewertung der wesentlichen Aromen in den Weinproben wurde den professionellen Verkostern ein speziell auf die Sorte ausgelegter, umfassender Fragebogen zur Beantwortung vorgelegt, welcher auf das typische Kostbild von Weinen aus Grünem Veltliner des Weinviertels eingeht. Diese sind geprägt durch etwa 15 mehr oder weniger dominierende Geschmacksrichtungen. Dabei bilden die „Fruchtaromen“ und der Aromabereich „Pflanze/Vegetabilität“ die Hauptaromagruppen, „nuss- und pfefferartige Aromen“ sowie die mit Boden assoziierten Begriffe „mineralisch“ und „erdig/lössartig“ komplettieren das Geschmacksbild.
Weinviertel DAC ist einzigartig
Die Ergebnisse, die durch chemische und statistische Verfahren ermittelt wurden, sind erfreulich für das Weinbaugebiet: Das Weinviertel bringt demnach Weine mit einem sehr einheitlichen Qualitätspotenzial und von anderen Weinbaugebieten unterscheidbarem, nachvollziehbaren Grundaroma hervor. Im Detail ergab sich eine regionale Aromabesonderheit: das Aroma „Birne/Quitte“ nimmt von Ost nach West etwas an Intensität zu. Die entsprechenden Weine aus den an das Weinviertel angrenzenden Weinbauflächen, die als direkter Vergleich in die Untersuchungen einbezogen wurden, zeigten ein zwar ähnliches Kostbild, das aber dennoch in mehreren entscheidenden Punkten von den Weinviertel-Weinen abwich.