Verkostung des „legendären Weißen“ in der Krone in Lech
Österreichs Paraderebsorte und internationales Aushängeschild – der „Grüne Veltliner“ – ist eine der zur Zeit angesagtesten Rebsorten der Weinwelt. Nicht nur in Österreich sondern auch weit über unsere Grenzen hinaus sind Weinfreunde und Sommeliers von der Vielfältigkeit und Einzigartigkeit des „Grooner“ begeistert. Ein Österreichischer Sommelier in New York fragte seine Gäste gar was sie trinken wollen: „Red, white or green?“
Der Aufstieg des Grünen Veltliners zur Toprebsorte kam gemeinsam mit dem österreichischen Weinwunder und jeder Jahrgang überrascht wieder mit neuen Facetten und neuen Winzern.
Für Lech Zürser Hoteliers und Weinfreunde war dies am 12. März 2008 im Romantikhotel Krone willkommener Anlass zu einer Grüner Veltliner Blindverkostung mit dem Ziel, die Bandbreite und verschiedenen Interpretationen unserer heimischen Hauptrebsorte zu gustieren.
16 verschiedene Grüne Veltliner des Jahrgangs 2006 aus ganz Niederösterreich galt es nach einführenden Worten des Gastgebers Paul Pfefferkorn, des Lecher Bürgermeisters Ludwig Muxel und des Präsidenten des Österreichischen Weinbauverbands Josef Pleil zu bewerten. Acht Weine stammten aus den Weinbaugebieten Kamptal, Kremstal, Wachau und Carnuntum, die restlichen acht von Betrieben aus dem Weinviertel. Auf jede Degustation folgte die individuelle Punktevergabe, immer ohne das Wissen darum, aus welchem niederösterreichischen Weinbaugebiet der soeben verkostete Wein stammt. Begleitend erklärten Präsident Josef Pleil und Niederösterreichs Weinkönigin Simone Jordan, beide selbst Veltliner-Winzer, die Besonderheiten und Eigenschaften des Grünen Veltliners sowohl in der Produktion als auch in der internationalen Vermarktung.
Die Qualität aller Weine war hoch und die Konkurrenz hart. Schlussendlich erreichte jedoch der Grüne Veltliner MX Alte Reben des Weinviertler Weinguts Taubenschuss die höchste Punktezahl, knapp gefolgt vom Grünen Veltliner Steinsetz vom Schloss Gobelsburg und dem Grünen Veltliner Hundsleiten vom Weingut Pfaffl.
Teil der illustren Gästeschar waren unter anderem Gerhard Lucian (Burghotel Oberlech), Gebi Walch (Hotel Guggis Zürs) und auch Peter Burger (Der Berghof). Genauso nahmen die Weinhändler Walter Pfanner und Hannes Amann, sowie Elisabeth Schneider und Sommelier Willi Hirsch die Möglichkeit der Blindverkostung wahr. Ebenfalls unter den Teilnehmern befand sich Sommelier und Barchef der Lecher Rud Alpe Günther Meindl, der ab April die Geschäftsführung des Weinquartier Retz übernimmt. Zur Verkostung kam Zalto Glas Mitgesellschafter Martin Lenz, der auch die Gläser für das Tasting zur Verfügung stellte.
Die Einigkeit aller Teilnehmer über den verdienten Sieg und die strikte Blindverkostung aller Weine ließ keinen Zweifel darüber, dass der Beste gewonnen hat.